Élevage de chevaux de race camargue (HB)
ÉTOILE DE MER
Die weißen Pferde der Camargue
Die Zucht "ÉTOILE DE MER" wurde von Bernhard F. Franke begründet und besteht seit 1990.
Die Zucht basiert auf der Blutlinie des bekannten Züchters "Maurice Bellagamba" mit seinem Hengst "Olé" (Jalabert).
Olé war einer der erfolgreichsten Hengste in der Camargue und wurde in allen Jahrgangsklassen als Siegerhengst prämiert. Unser Zuchthengst "Viking du Phare" wurde in der Camargue gekört und belegte neben "Vengeur du Phare" aus der gleichen Zucht als Erstplatziertem den zweiten Platz. Es versteht sich von selbst, dass "Viking du Phare" ebenfalls in Deutschland vom "Rheinischen Pferdestammbuch e.V." gekört und leistungsgeprüft wurde.
" Viking du Phare " gilt als Ausnahmehengst und ist für seinen überaus umgänglichen Charakter mit entsprechender Vererbung allseits anerkannt.
Wir erfüllen den von der "AECRC" -" Association des Eleveurs de Chevaux de Race Camargue " - aufgestellten Zuchtstandard " Standard de la race de cheval camargue " für die Section HB " Hors berceau ". Insbesondere bedeutet dies, daß die Bedeckungen ausschließlich im sogannten Natursprung erfolgen, damit diese Fähigkeit der Hengste auch in zukünftigen Generationen erhalten bleibt.
"Viking du Phare" stand Züchterkollegen und Stutenbesitzern ausschließlich im Natursprung und zur Bedeckung registrierter Camargue-Pferde zu nachstehenden Deckbedingungen zur Verfügung:
Der Züchterbrand unserer Zucht ist der Seestern ("Etoile de Mer") in Anlehnung an den Züchterbrand von "Maurice Bellagamba" dem Seepferdchen ("Hypocampe"). Der "Suffix-Name" - also der nachgestellte Namensteil der Pferde, welcher die Züchtstätte ausweist, ist unser Namenszusatz " de la cabane " . Unser Suffix ist bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (FN) international registriert.
Alle unsere Pferde tragen daher den Namenszusatz "de la cabane" nach dem eigentlichen Pferdenamen.
Betriebsnummer Rhein-Lahn-Kreis 071411220002 - TSK Rheinland-Pfalz Reg.-Nr. 132 9895
„Ein Pferd! Ein Pferd! (M)ein Königreich für ein Pferd!“
(„A Horse! A Horse! My kingdom for a horse! aus King Richard III. William Shakespeare 5. Akt. 4. Scene)
Ein Königreich müssen Sie nicht für ein gutes Camargue-Pferd ausgeben – aber Sie sollten bei „günstigen“ Angeboten vorsichtig sein!
Leider muss man immer wieder feststellen, dass beim Pferdekauf unrealistische Vorstellungen über den angemessenen Kaufpreis bestehen. Insbesondere beim Kauf eines Pferdes aus 2. Hand ist immer besondere Vorsicht geboten, denn zum einen entspricht das angebotene Pferd oft nicht den Vorstellungen des Vorbesitzers, so dass er einen Verkauf beabsichtigt. Zum anderen besteht immer die Gefahr, dass der Vorbesitzer oder sogar der Vor-Vorbesitzer das Pferd nicht fach- und sachgerecht sensibel behandelt hat. Hier ist es immer schwer, wieder Vertrauen aufzubauen, um es weiter ausbilden zu können oder mit dem vorhandenen Ausbildungszustand auch selbst zufrieden zu sein.
Der Kauf beim Züchter bietet dagegen den Vorteil, dass das Pferd in der Regel noch nicht ausgebildet ist, so dass die Risiken wie bei einem Kauf aus 2. Hand nicht vorliegen.
Züchter bieten darüber hinaus in vielen Fällen die Möglichkeit an, die Ausbildung des Pferdes durch den Käufer unmittelbar zu begleiten, so dass der Käufer quasi selbst an der Ausbildung teilnehmen kann.
Die Höhe des Kaufpreises muss immer in der Relation zur Abstammung und Qualität des Pferdes stehen, denn auch hier regelt schließlich „Angebot und Nachfrage“ letztendlich zu einem wesentlichen Teil auch den geforderten Preis. Bedenken Sie auch: Der Kaufpreis eines Pferdes ist eigentlich nur der kleinere Teil einer langfristigen Investition. Die laufenden Unterhaltungskosten übersteigen oftmals schon nach 1 bis 2 Jahren den Kaufpreis, so dass auch hier alles in einer gewissen Relation zu sehen ist. Bedenken Sie dabei auch weiterhin, dass ein verantwortungsvoller Züchter nicht unerhebliche Kosten aufzuwenden hat, bis Ihr drei- oder vierjähriges Pferd gesund und zur Ausbildung bereit, zur Verfügung steht.
An einer kleinen „Rechnung“ soll dies hier wie folgt erläutert werden:
Zunächst einmal muss der Züchter einen „anerkannt guten und damit gekörten Hengst“ zur Verfügung haben oder einen entsprechenden Decksprung durch einen anderen Hengsthalter finanzieren. Danach ist die Stute, die ebenfalls erst im Alter von 4 Jahren gedeckt werden kann,
im Jahre der Trächtigkeit zu unterhalten. Kommt schließlich das Fohlen gesund auf die Welt, wird es zusammen mit der Mutter zunächst annähernd ein weiteres Jahr unterhalten und danach noch die Jahre in der jeweiligen Herde des Züchters betreut und unterhalten. Spätestens hier wird deutlich, dass also ein nicht unerheblicher Aufwand betrieben werden muss, bis ein Pferd veräußert wird. Verantwortungsvolle Züchter, die auch Wert auf starke und qualitätsvolle Nachzucht legen, werden ihre Zuchtstuten daher auch nicht sofort nach der Geburt in die sogenannte „Fohlenrosse“ der Stute erneut decken lassen, sondern der Stute im Folgejahr alleine „das Säugen“ des Fohlens ohne gleichzeitige erneute Trächtigkeit überlassen.
Von den bestehenden Risiken beim Deckvorgang und bei der Geburt eines Fohlens auch einmal ganz abgesehen, ist auch die Unterhaltung der Fohlen und der Pferde in einer Herde nicht frei von Risiken für den Züchter, wie viele Beispiele leider belegen.
Die „Herdenhaltung“ ist jedoch gerade für Camargue-Pferde die einzig richtige Haltungsart, um das so wichtige „soziale Verhalten“ der Jungtiere zu prägen.
Angebote von unseriösen Pferdehändlern
Leider muss auch immer mal wieder festgestellt werden, dass Pferdehändler oder auch Gelegenheitsanbieter Camargue-Pferde anbieten und diese in Sammeltransporten aus dem Ursprungsgebiet nach Deutschland oder in andere Länder verbringen. Hier ist ganz besondere Vorsicht geboten, handelt es sich in der Regel um Pferde, die bei ihren früheren Besitzern „ausgemustert“ wurden und nun verkauft werden sollen. Diese Pferde sind oftmals in einem bedauerlich schlechten Zustand und ihre Herkunft ist ungewiss. In vielen Fällen wurden diese Pferde viel zu früh und auch nicht sensibel ausgebildet und dann in touristischen Reitbetrieben eingesetzt, so dass verständlich ist, wenn sie dann „günstig“ abgegeben werden. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, ob der Kauf dieser Pferde sinnvoll ist. Als „Tierliebhaber“ ist es oft verständlich, wenn diese Pferde dann „gerettet“ werden und es können sich durchaus dabei auch positive Aspekte ergeben. Andererseits wird damit der Handel mit diesen Pferden gefördert, was verständlicherweise nicht sinnvoll ist.
Angebote von Ausbildern
Hier handelt es sich zwar letztendlich ebenfalls um einen Pferdehandel, allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass hier Pferde von Züchtern mit dem Ziel der Ausbildung erworben werden. Diese Pferde werden von den Anbietern in der Regel professionell ausgebildet und auch oftmals für einen bestimmten Kunden ausgesucht, der selbst nicht in der Lage sieht, die Ausbildung vorzunehmen. Auch haben diese Ausbilder in der Regel sehr gute Kontakte zu anerkannt guten Züchtern, mit denen sie regelmäßig zusammenarbeiten und Pferde erwerben.
Ein Käufer sollte jedoch auch hier die Abstammungsnachweise genau überprüfen. Auch sollte sich bei älteren Pferden jeder Käufer die Frage stellen, warum dieses "ältere" Pferd verkauft wird. Handelt es sich möglicher Weise um ein "Problempferd", welches auch bei der Rasse Camargue in einigen Fällen vorkommen kann; insbesondere bei unsensibler Grundausbildung und schlechten Haltungsbedingungen (keine Herdenhaltung bis zum 3. Lebensjahr).